Strickjacke aus einem Kompositgewebe, das die Wirkung von Röntgenstrahlung abmildert
FTB/HS-Niederrhein

Röntgenschutz mit textilen Eigenschaften

Das Projekt

Mit modifizierten Lyocellfasermaterialien als organisch-anorganische Kompositfasern lassen sich Röntgenstrahlen abschirmen. Zu dieser Erkenntnis gelangten Textilforscher der Hochschule Niederrhein in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Rudolstadt in einem IGF-Projekt. Dabei wurde u. a. die Zusammensetzung der Faser, die Auswahl des Sekundärspinnverfahrens und der Gewebe- und Gestrickkonstruktion ebenso geprüft und optimiert wie auch die Verarbeitung zu Bekleidungs-Musterstücken. Nach Versuchen steht fest: Kompositfasern sind entlang der gesamten textilen Kette verarbeitbar. Zudem wurde nachgewiesen, dass die textilen Flächen die Fähigkeit zur Verminderung von Röntgenexposition (Summe aller Umgebungseinflüsse, die auf einen ein Lebewesen einwirken) besitzen.

Der Nutzen für den Mittelstand

Die Anwendungen sind textile Applikationen im Bereich der Materialanalytik, der Sicherheitstechnik und der Medizin. Die entwickelten Materialien sind in herkömmlichen textiltechnischen Prozessen handhabbar, so dass eine Umsetzung für KMU aus dem Textilbereich zeitnah möglich wäre.

Ansprechpartner

Boris Mahltig
boris.mahltig@hs-niederrhein.de
+49 2161 186 6128

Fördergeber

Finanzielle Förderung über das Forschungskuratorium Textil als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungseinrichtungen (AiF) aus Haushaltsmitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Programms zur Förderung der "Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)" 17783 BG.